Grüne Stadtratsfraktion beantragt „essbare Stadt“

Unsere Stadtratsfraktion stellt folgenden Antrag:

Die Stadt Dachau entwickelt sich zur „essbaren Stadt“.

Begründung:

Der städtische Grünraum ist von hoher Bedeutung für die Bürger*innen der Stadt. Dies gilt gerade auch über die ätherische und die Erholungs- und Umweltdimension hinaus. Die städtischen Streuobstwiesen etwa werden gut angenommen – aber nur zu den sehr geringen Zeiten mit öffentlichem Zugang. Auch ist, wie in vergangenen Jahren diskutiert, das Interesse an Kleingärten groß.

Wir wollen, dass sich die Stadt Dachau zur „essbaren Stadt“ entwickelt und beantragen daher, dass auf Grünflächen der Stadt im Rahmen urbaner Landwirtschaft Gemüse, Kräuter und andere Nutzpflanzen angebaut werden, die dann auch von Bürger*innen geerntet werden können. Dies bringt Lebensmittel in die Mitte der Stadt, fördert die Biodiversität und bringt Bürger*innen direkten Nutzen. Gerade auch für Neubaugebiete sollte dies berücksichtigt werden.

Es kann dabei auf die Erfahrung anderer Städte (etwa Andernach) in der Entwicklung hin zur „essbaren Stadt“ aufgebaut werden. Gleichzeitig wollen wir anregen, auch seltene Sorten anzupflanzen und somit den Erhalt der Vielfalt der Kulturpflanzen zu unterstützen.

Wir gehen davon aus, dass eine Umstellung der Bepflanzung nur geringe finanzielle Auswirkungen haben wird. Für Bürger*innen bedeutet dies zudem einen einfachen und sozialen Zugang zu frischem Gemüse. So werden öffentliche Grünanlagen wahrhaft öffentlich nutzbar.

Haushaltsmäßige Auswirkungen:

Voraussichtlich gering – lediglich Umstellung der Bepflanzung und Herstellung von Beeten.